Anhand einer Fotografie des Gesamtfundes wird die Himmelsscheibe aufgrund der Schwerter und Werkzeuge um 16oo v. Chr. datiert. Zeitpunkt der Auffindung, Fundort und Verbleib der Objekte sind unbekannt.
Die Goldapplikationen werden als Bild des Nachthimmels mit den Plejaden, Mond und/oder Sonne, Horizontbögen und als Himmelsschiff gedeutet.
Die Echtheit des Fundes wird durch Metallanalysen (21OPb-Methode) festgestellt.
Die Mehrphasigkeit der Himmelsscheibe wird erkannt.
Die Winkel der Horizontbögen entsprechen einem möglichen Beobachtungsort im geografischen Bereich Sachsen-Anhalts (beginnend 70 km nördlich des Mittelbergs) und weisen auf Sonnenauf- und -untergänge im Jahreslauf.
Die Authentizität des Fundortes auf dem Mittelberg bei Nebra wird durch Ausgrabungen bestätigt.
Die Himmelsscheibe wird im Rahmen der Sonderausstellung "Die Welt ist eine Scheibe" präsentiert.
Zwei verschiedene Goldsorten sind verwendet worden: eine für die Sonnenbarke, eine andere für Sterne und Randbögen.
Die Zusammensetzung des Kupfererzes weist auf eine Herkunft aus dem Revier am Mitterberg (Österreich) hin.
Die Idee, dass eine verschlüsselte Schaltregel abgebildet ist, entsteht. Ein möglicher Bezug zum Vorderen Orient wird diskutiert.
Weitere Analysen zeigen: Drei verschiedene Goldsorten sind verwendet worden: eine für die Gestirne, eine für die Horizontbögen, eine für die Barke.
Die 5 Phasen der Himmelsscheibe werden ermittelt.
Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft »Der Aufbruch zu neuen Horizonten. Die Funde von Nebra, Sachsen-Anhalt, und ihre Bedeutung für die Bronzezeit Europas«.
Internationaler Kongress (Kooperation mit der Universität Halle-Wittenberg) »Der Griff nach den Sternen« in Halle (Saale).
Die Birkenrindenreste aus den Schwertgriffen werden mit der 14-C-Methode in die Zeit zwischen 1681–1401 v. Chr. datiert.
Die Schaltregel auf der Himmelsscheibe wird entschlüsselt.
Die Himmelsscheibe wird in der neu eröffneten Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) präsentiert.
Die Herkunft des Goldes (Gestirne und Horizontbögen) aus dem Fluss Carnon in Cornwall (Großbritannien) wird nachgewiesen. Auch das Zinn der Legierung der Scheibe stammt vermutlich aus Cornwall.
Das Gold der Schwertmanschetten gehört zur selben Sorte wie das Gold der Phase 1 (Sterne und Sonne/Vollmond).
* Diese Zusammenstellung stammt aus der Ausstellung „Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra - Neue Horizonte“ und wurde vom Ausstellungsteam verfasst.