Hier ist einiges durcheinander geraten. Schaffst du es, alles in Ordnung zu bringen?
Du hast sie gefunden! Das ist die Himmelsscheibe von Nebra, wie sie im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) ausgestellt ist.
Die Plejaden werden auch als Siebengestirn bezeichnet. Sie erscheinen im Herbst am Sternenhimmel und begleiten uns den gesamten Winter, bevor sie im Frühling vom Himmel verschwinden. Hier haben sich etwas zu viele Sterne zu den eigentlichen sieben gemogelt.
Die Himmelsscheibe von Nebra war schwarz – so die Vermutung. Durch eine vorsichtige Erhitzung während des Schmiedens konnte eine schwarze Patina erzeugt werden. Die dunkle Scheibe bot einen hervorragenden Hintergrund für die goldfarbenen Gestirne des Nachthimmels. Erst durch die lange Lagerung in der Erde entstand eine durch Korrosion hervorgerufene Malachitschicht, die der Himmelsscheibe ihre heutige grüne Färbung verlieh.
Auf der Rückseite der Himmelsscheibe von Nebra erkennt ihr eine etwa fünf Zentimeter lange Rinne. Es ist anzunehmen, dass hier mit einem Werkzeug die Härte der Bronze getestet wurde, bevor Veränderungen an der Himmelsscheibe vorgenommen werden konnten. Siehst du sie?
Das zieht sich hier ganz schön. Hast du schon Hunger?
© Foto Pizza: Shutterstock, Foto Scheibe: Johannes Kalliauer, Erstveröffentlichung: 27.11.2019.
In der langen Zeit, die du benötigst, um das Rätsel zu lösen, hat Frau Hannelore Lüders aus Halberstadt diese Himmelsscheibe geklöppelt.
Die unrestaurierte Himmelsscheibe ließ vieles im Dunkeln. Mit Hilfe spezieller Verfahren konnten in der Restaurierung die Anhaftungen entfernt werden.
Hier siehst du die von Erdanhaftungen gezeichnete Rückseite der Himmelsscheibe, bevor sie in der Restaurierung gereinigt wurde.
Bevor man die Himmelsscheibe von Nebra vergrub, entfernte man den linken Horizontbogen. Wie in etwa die Himmelsscheibe vorher ausgesehen haben mag, seht ihr hier.