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(2575-2450 v. Chr.)
Die Axt ist ein herausragendes Beispiel eines in größerer Zahl in Mitteldeutschland auftretenden Typus, der sich durch die abwärts verjüngende Schneide und ihren sorgfältig geschliffenen Facetten auszeichnet. Das Schaftloch wurde durch die Verdickung zusätzlich verstärkt. Solche Äxte gelten als markante Symbole der Männer und Krieger der Schnurkeramik-Kultur.
Spielberg, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt.
© LDA, Foto: J. Lipták.
(2825-2200 v. Chr.)
Die plattenartige Stele, welche als Menhir aufrecht im Gelände stand, weist menschliche Züge auf. Die drei Bohrungen verkörpern die Augen und den Mund. Flächige Ritzungen markieren überdies Brauen, Nase und Arme. Unter den wenigen jungsteinzeitlichen Stelen aus Sachsen-Anhalt ist diese Stele die deutlichste menschengestaltige Darstellung. Sie ist der Schnurkeramik-Kultur zuzurechnen.
Schafstädt, Saalekreis, Sachsen-Anhalt.
© LDA, Foto: J. Lipták.
(1850-1800 v. Chr.)
Es handelt sich hierbei um kleine Objekte aus gebranntem Ton, deren Form an heutige Brote erinnert. Ihre Funktion ist unklar. Möglicherweise wurden sie als Kommunikationsmittel oder als eine Art Zahlungsbeleg verwendet. Sie weisen auf Kontakte nach Südosteuropa hin. Dieses Exemplar wurde in Resten der Aufschüttung des Grabhügels Bornhöck gefunden und ist der Aunjetitzer Kultur zuzuordnen.
Bornhöck bei Raßnitz, Saalekreis, Sachsen-Anhalt.
© LDA, Foto: J. Lipták.
(2300-1800 v. Chr.)
Feuerstein war seit Beginn der Herstellung von Geräten durch den Menschen ein sehr beliebtes Material. Dieses Exemplar ist ein besonders schönes Beispiel für die am Ende der Entwicklung von Feuersteingeräten stehenden Fischschwanzdolche, die sich durch ihre Form und der hohen Kunstfertigkeit ihrer Schöpfer auszeichnen. Während im südlichen Europa bereits Dolche aus Kupfer und Bronze hergestellt wurden, kopierte man im Norden deren Form und imitierte mitunter sogar deren Gußnähte.
Bebertal, Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt.
© LDA, Foto: J. Lipták.
(2200-1550 v. Chr.)
Gegenstände aus Bronze sind in der Aunjetitzer Kultur sehr verbreitet. Solche bronzene Schleifennadeln wurden zur Befestigung und zum Verschluss von Kleidungsstücken verwendet.
Quenstedt, Landkreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt.
© LDA, Foto: J. Lipták.
(2500-2050 v. Chr.)
Eine solche Armschutzplatte schützte den Bogenschützen vor der Bogensehne, in dem sie an der Innenseite des Unterarmes angebracht wurde. Zahlreiche solcher Platten sowie unzählige Pfeilspitzen wurden in den Gräbern und Gruben der Glockenbecher-Kultur gefunden. Es ist daher anzunehmen, dass Pfeil und Bogen die primäre Waffen dieser Kultur waren.
Wangen, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt.
© LDA, Foto: Juraj Lipták.
(2500-2050 v. Chr.)
Während Holz verrottet, bleiben Steinartefakte erhalten. Eine Pfeilspitze aus Feuerstein blieb unversehrt. Mit den Armschutzplatten ist sie auf die Glockenbecherleute und deren Neigung zu Pfeil und Bogen als Primärwaffe zurückzuführen.
Schafstädt, Saalekreis, Sachsen-Anhalt.
© LDA, Foto: J. Lipták.
(um 1800 v. Chr.)
Verzierte Beile sind in der Frühbronzezeit vor allem in Schottland und Irland nachgewiesen. Dieses Exemplar fällt durch seine Übergröße und die etwas unbeholfene Verzierung auf. Es handelt sich wohl um Imitationen fremder Prachtbeile, die einen regen Kontakt und Kenntnisaustausch über große Entfernungen belegen.
Griefstedt, Lkr. Sömmerda, Thüringen.
© LDA, Foto: Juraj Lipták.